Kann auch eine Intermodulationsstörung (=Oberwellen) des Rückkanals sein, der zu schlecht vom TV-Anschluss entkopppelt. Beispielsweise Modem an 6dB Dose, diese an einem 2-Fach Verteiler, am anderen Anschluss direkt ein TV oder eine gering dämpfende Dose, z.B. 2 dB, und dann TV. Dass das so nicht vernünftig gehen kann ist eigentlich klar (auch, wenn der Aufbau so auf den ersten Blick korrekt erscheint, das ist er nicht, so ein Aufbau ist unzulässig!), trotzdem hab ich das schon angetroffen...
Stichwort Entkopplung.
Was passiert in diesem Fall?
Der Zweifachverteiler hat eine Entkoppeldämpfung von ca 25 dB.
Die MMD dämpft den Sendepegel um 6dB. Die andere Dose dämpft das Rückwärts eingekoppelte Signal um 2 dB (da der Rückkanal an dieser Dose "vorwärts" anliegt).
Macht eine Gesamtdämpfung vom modem bis zur zweiten TV-Dose von 33 dB. Nehmen wir einen typischen Modemsendepgel von 106 dBuV an. Davon gehen 33 dB verloren, macht immerhin noch 73 dBuV. Mit dem Pegel liegt der Rückkanal an der anderen TV-Dose VORWÄRTS an. Also wenn man Pech hat, liegt der Rückkanal dort sogar stärker als das eigentliche Vorwärtssignal an und stopft die Eingangsstufe im Fernseher zu, der dann Intermodulationen (Mischprodukte) erzeugen kann, diese äußern sich als Bildstörungen.
An der MMD selbst dagegen kann das nicht passieren, da an der MMD der DATA Anschluss und der TV / Radio Anschluss intern (Richtkoppler) um ca 70 dB entkoppelt sind.
Jetzt kann man auch gerne mal ausrechnen, was passieren kann, wenn man (wie von manchen Kunden gewünscht und von Technikern sogar tlw. ausgeführt :zwinker: ) die MMD ganz weglässt und Beispielsweise das Modem einfach über einen 6 dB Abbzweiger oder noch schlimmer 2-Fach Verteiler anschließt.
Soviel nur mal zur Entkopplung. Ich hab mich wieder etwas in das Thema eingelesen (dank meiner alten Ausbildungsunterlagen

). Hilft dir bei deinem Problem aber trotzdem nicht weiter, ist nur als Info gedacht für Leute, die den technischen Hintergund verstehen möchten