Unitymedia Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht

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boba

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Gerade finde ich im Briefkasten einen Brief vom Magistrat meiner Stadt (Rhein-Main Gebiet, Nähe Frankfurt), der zur Abwechslung mal keinen Strafzettel enthält, sondern eine Info vom Bürgermeister, der seinen Bürgern ein FTTH-Glasfaser-Projekt ans Herz legt. Das ist ja mal was echt positives und richtiges, dass die Stadt sich da engagiert.
Das Unternehmen, das das machen will, ist "GVG Glasfaser" (teranet). Dieses Jahr gehts los mit der üblichen "wir brauchen Anmeldungen von mindestens 40% der Haushalte, sonst kann nicht ausgebaut werden" Kampagne. Die bieten als Maximaltarif 1000/500 MBit an, allerdings auch ziemlich knackiger Preis von 70 Euro nur Internet.

Tja, wenn man das so sieht, ist der Markt umkämpft. Kabel muss nicht Monopol bei Highspeed bleiben. Gut so.

Wie schaut das bei euch aus? An eurem Wohnort auch schon sowas gesehen?
Ich habe einen Kumpel aus der Region, sogar noch kleinere Stadt, der ist seit 1-2 Jahren glasfaserausgebaut und hochzufrieden, nachdem er 10 oder 15 Jahre lang nur Ärger erst mit Telekom-DSL und dann mit einem windigen lokalen Kabel-Internetprovider gehabt hat.
 
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millen

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Hier bei uns (auch Rhein-Main, Nähe Frankfurt) baut in 2 von 4 Stadtteilen die DG aus, aktuell sind sie in Planungsphase.
Im MKK gehts wahrscheinlich Ende 2021 auch los, Infos dazu wird es im Laufe dieses Jahres geben. Mit welcher Firma hier kooperiert wird bleibt spannend.
 
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Edding

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Hier bei uns (auch Rhein-Main, Nähe Frankfurt) baut in 2 von 4 Stadtteilen die DG aus, aktuell sind sie in Planungsphase.
Im MKK gehts wahrscheinlich Ende 2021 auch los, Infos dazu wird es im Laufe dieses Jahres geben. Mit welcher Firma hier kooperiert wird bleibt spannend.
will nicht die Breitbank-mkk jetzt FTTH in die <100mbit versorgten Häuser legen
 
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millen

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will nicht die Breitbank-mkk jetzt FTTH in die <100mbit versorgten Häuser legen
Jap genau, los gehts aber erst nach der Fertigstellung der Gewerbegebiete (mein Stand), der Ausbau des gesamten Kreises läuft 5 Jahre.
Aktuell läuft ein Interessen und Markterkundungsverfahren um sich einen Stand der aktuellen Lage zu verschaffen, also welche Geschwindigkeit (Down- & Upload) geht an jeder Adresse. Das Verfahren läuft bis 16.06.21.

Die bieten als Maximaltarif 1000/500 MBit an, allerdings auch ziemlich knackiger Preis von 70 Euro nur Internet.
Ich finde das einen echt angenehmen Preis, vor allem bekommst du für 2,50€ mehr 1000/1000 (oder 600/600 für 57,40€).
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #5

Edding

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Jap genau, los gehts aber erst nach der Fertigstellung der Gewerbegebiete (mein Stand), der Ausbau des gesamten Kreises läuft 5 Jahre.
Aktuell läuft ein Interessen und Markterkundungsverfahren um sich einen Stand der aktuellen Lage zu verschaffen, also welche Geschwindigkeit (Down- & Upload) geht an jeder Adresse. Das Verfahren läuft bis 16.06.21.

Ja das auch mein Wissensstand, das mit der DG war mir neu.
Ich weis nur das die im raum Hanau und Maintal schon gebiete haben.
 
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tonino85

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Hab bereits Glasfaser von netaachen im Haus. Leider nur im Keller und dort hängt ein Umsetzer auf VDSL und der begrenzt das ganze auf maximal 100/40. Also nicht wirklich konkurrenzfähig.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #7

millen

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Ja das auch mein Wissensstand, das mit der DG war mir neu.
Ich weis nur das die im raum Hanau und Maintal schon gebiete haben.

Genau, in Hanau meines Wissens nach aber nur Gewerbegebiete. Über die Nummer in Maintal brauch man nicht reden dort wird trotz (nur) 33 der benötigten 40% jetzt doch ausgebaut und damit es sich für die DG rechnet wurden einige MFHs und Straßenzüge ausgelassen, hoffentlich werden die dann gefördert nachgeholt.

Anbei noch die Ausschreibung (https://www.breitbandausschreibungen.de/publicOverviewDetails/Markterkundung/4150)

Ich persönlich wäre bei der DG für den MKK auch dabei, aber auch nur wenn sie wieder auf Open-Access gehen und ich dann M-Net buchen kann :D Auch wenn ich man dann wieder nach Nürnberg geroutet wird, obwohl ich nichtmal 20km vom DE-CIX entfernt wohne^^
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #8
__QT__

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Die bieten als Maximaltarif 1000/500 MBit an, allerdings auch ziemlich knackiger Preis von 70 Euro nur Internet.
Und, meldest Du Dich an oder bist Du schon angemeldet? Bei solchen Preisen und gleichzeitiger Verfügbarkeit von HFC wird es vermutlich schwer, die Masse zur Anmeldung zu bringen.

Ist bei dem 1000/500 zu 70€ dann Dualstack dabei oder nur CGN?

Reiner Internetzugang würde mir reichen. Bedaure es schon länger, dass die "Massenrprovider" hierfür keine passablen Tarife anbieten.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #9

millen

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Ist bei dem 1000/500 zu 70€ dann Dualstack dabei oder nur CGN?

Teranet (eine Marke der GVG-Glasfaser) vermarktet aktuell noch nicht und hat daher noch keine Schnittstellen und/oder Leistungsbeschreibung (zumindest konnte ich auf anhieb keine finden).
Hab mir daher mal Nordischnet angeschaut, die ebenfalls eine Marke der GVG sind und die bieten sehr ähnliche Pakete wie teranet an und dort wird CGN verwendet. (Seite 7; unter 5. - https://www.nordischnet.de/download-center/agb)
 
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why_

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Ich finde es schade das die meisten FTTH Anbieter bei 1GBit/s stop machen, bis 10 Gbit/s trifft man ja mittlerweile doch schon häufiger auch im Privaten Umfeld an, sowas wie Fiberone wäre nice von der Vertragsstaffelung.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #11

millen

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Ich finde es schade das die meisten FTTH Anbieter bei 1GBit/s stop machen, bis 10 Gbit/s trifft man ja mittlerweile doch schon häufiger auch im Privaten Umfeld an, sowas wie Fiberone wäre nice von der Vertragsstaffelung.
Ich denke wenn Vodafone auf die 2 Gbit/s geht (Was sie durchaus machen könnten, wenn sie uns noch den VF OFDM geben würden), werden die anderen Anbieter nach und nach auch erweitern werden.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #12

why_

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Ich denke wenn Vodafone auf die 2 Gbit/s geht (Was sie durchaus machen könnten, wenn sie uns noch den VF OFDM geben würden), werden die anderen Anbieter nach und nach auch erweitern werden.
Das würde mich auf jedenfall freuen sollte das Zeitnah passieren. In Hardware sind 10 Gbit/s NAT ja kein Problem und selbst mit einer low power CPU wie im Odroid H2+ bekommt man ~2 Gbit/s in software genattet, somit spricht ja eigentlich von der Verfügbarkeit von Lösungen nichts dagegen. Und mit IPv6 hat man ja eh keine Speed Probleme.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #13

floh667

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hier im südwesten is dahingehend nix los. Offenburg hat da zwar was gestartet mit Hilfe der fördergelder, aber das ist nur für jene gemeinden, die von der telekom im stich gelassen wurden und auch nicht am kabelnetz hängen
https://www.breitband-ortenau.de/

Ansonsten gibts hier in der region keinerlei solcher projekte.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #14
boba

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Und, meldest Du Dich an oder bist Du schon angemeldet? Bei solchen Preisen und gleichzeitiger Verfügbarkeit von HFC wird es vermutlich schwer, die Masse zur Anmeldung zu bringen.
Habe vor, mich anzumelden. Aktuell kann man sich nur für weitere Informationen eintragen, aber noch nicht richtig bestellen. Details und exakte Anschlussbeschreibung gibts noch nicht. Laut Schreiben beginnt die Vermarktung am 17.5.2021 und geht bis zum 30.09.2021 - dann wird entschieden, ob ausgebaut werden kann.
Das muss natürlich genau durchgeplant werden, zumindest ich werde das tun, bevor ich mich tatsächlich anmelde. Im Prinzip muss ich dafür mein halbes Heimnetz umstellen:
- Telefon über einen Internetprovider oder über GVG, Preisvergleich erforderlich
- Fernsehen wieder ohne Horizon wie es über die Kabel-Grundgebühr reinkommt (kann ich nicht auch kündigen, ist Sammelvertrag für das gesamte Haus)
- für ipv4 Remote-Zugriff Tunnel über meinen vps bei Hosteurope bauen, da der neue Anschluss mit ziemlicher Sicherheit dslite ist und kein Dual Stack geht
- Netzabschluss bislang unbekannt, benötige also andere Fritzbox, entweder gestellt oder selbstgekauft
- Absprache mit Hausverwaltung über die erforderlichen baulichen Maßnahmen, die ja bis in meine Wohnung reichen müssen (gut, dass wir dieses Jahr noch eine Eigentümerversammlung haben, da mach ich gleich Werbung bei den anderen Eigentümern)

Nichts, was man nicht hinbekommen kann. Sehe aktuell kein k.o. Kriterium. Ist halt etwas Arbeit. Und der fette Upload bei Glasfaser wäre schon echt nett.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #15

robbe

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Ich finde es schade das die meisten FTTH Anbieter bei 1GBit/s stop machen, bis 10 Gbit/s trifft man ja mittlerweile doch schon häufiger auch im Privaten Umfeld an, sowas wie Fiberone wäre nice von der Vertragsstaffelung.

Liegt wohl daran, dass die Aktivtechnik bis zum Kunden im Normalfall nur bis 1Gbit ausgelegt ist. Für Sonderverträge lässt sich das natürlich aufrüsten, aber das kostet dann.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #16

addicted

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Typischerweise kommt ja leider GPON zum Einsatz, da muss man dann den kompletten Netzabschnitt entsprechend besser ausstatten oder mehrere Wellenlängen mit verschiedenen GPON-Technologien parallel einsetzen, was entsprechend mehr Equipment erfordert und die Komplexität erhöht. Besonders im Massenmarkt wird es sich in der Regel nicht lohnen.
Wo PtP vom PoP gebaut wird, kann man stinknormale Optiken nehmen und es wird direkt alles möglich, auch 100G oder 400G oder was immer man da reinstecken will. Aber der GPON-Rotz ist halt uncool.
Für 10G symmetrisch oder 10/2,5 gibt es schon GPON-Spezifizierung (NG-PON2, Standard von 2015). Ob's schon Hardware hat, weiß ich nicht.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #17
Grinder

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Bei uns im Kreis Coesfeld liegt die Quote des Glasfaserausbaus bei über 70 %. Hierbei sind mehrere Anbieter beteiligt.

1. Ein kleinerer Anbieter (Muenet) aus Rosendahl kümmert sich um den Ausbau der Bauernschaften. Diese wären auf Grund der nötigen Leitungslängen nie im Leben von der Telekom oder der DGF ausgebaut worden. Hier haben die Bauern in Eigenregie mit einem Spezialpflug über die Äcker hinweg auf Masse die Leerrohre eingezogen, so dass sowohl die Höfe als auch die verstreut liegenden privaten Wohnhäuser versorgt werden konnten. Wir reden über Haushalte, die noch vor drei Jahren im besten Fall DSL 1.000 nutzen konnten, wenn überhaupt.

2. Die Deutsche Glasfaser bzw. deren Rechtsvorgänger hat bereits vor einigen Jahren die Versorgung der umliegenden kleineren Dörfer (1,5 - 5,0 tausend Einwohner) übernommen. Diese müssten aktuell weitestgehend versorgt sein. Parallel hat sich dann doch nochmal die DTAG eingeklinkt, was dazu geführt hat, dass Ortschaften zweigeteilt versorgt werden.

3. Die Städte und Gewerbegebiete selbst im Kreis werden überwiegend von der DGF versorgt. Die Telekom glänzt hier durch Abwesenheit. Ausgerechnet hier in Dülmen selbst kommt allerdings kein vernünftiger Ausbau zu Stande. Einerseits hat die DGF das Stadtgebiet in mehrere Ausbaugebiete aufgeteilt, die jeweils einzeln die Quoten erfüllen müssen. Andererseits wird eine Reihenfolge eingehalten. D.h., wenn der vorherige Abschnitt die Quoten nicht erfüllt, geht es in den folgenden Abschnitten nicht weiter. Dazu kommen noch quasi nicht vorhandenes Marketing und ein nicht ausreichend hoher Leidensdruck durch die bestehende DOCSIS- und VDSL-Versorgung. Außerdem würde ich mir eine aktive Beteiligung der Stadtverwaltung wünschen. Auch hier bekommen es beide Parteien (DGF und Stadt) nicht hin, sich in irgendeiner Form abzustimmen bzw.zu koordinieren.

Das führt dazu, dass die Bauernschaften und Dörfer fast vollständig ausgebaut sind und die Quoten durch die Städte nach unten gezogen werden.

Ich habe mal spaßeshalber bei der DTAG gefragt, was mich ein individuellerAusbau kosten würde. Die haben mir einen ganz schlanken Preis von 40 TEUR genannt, weil der Leitungsweg innerstädtisch zu lang wäre.
 
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Joerg

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Bei uns in Steinfurt hat die DG eine Nachfragebündelung für beide Stadtteile (Borghorst und Burgsteinfurt) Ende März erfolgreich abgeschlossen. Am 6. Mai wurde dann ein Vertrag zwischen der Stadt und der DG unterschrieben der u.a. die Nutzung der Stadtwerke-Infrastruktur (Leerrohre) durch die DG regelt. Im Juli soll der PoP in Borghorst errichtet werden, bis Mai 2022 sollen dann alle bestellten Anschlüsse realisiert sein. Burgsteinfurt soll bis Juni 2022 durch sein.

Schon vorher werden die Bauernschaften im Umland versorgt, weil das wohl von der öffentlichen Hand gefördert wird.

Die DG soll wohl i.d.R. auf AON und nur vereinzelt auf GPON setzen, dann aber auch nur mit maximal 5-fach-Split. Hoffe hier wird es AON; mal abwarten.

Jörg
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #19

addicted

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Mein letzter Stand (zugegeben, von 2019) ist, dass DG in normal bis dichtbesiedelten Gebieten für Privathaushalte grundsätzlich GPON einsetzt. Das ergibt auch Sinn, denn a) hat man aktuell noch nicht 100% Takeup-Rate und wird in den nächsten 10 Jahren einzelne Häuser nachziehen müssen und b) werden es dann zuviel Fasern im POP.
Es gab auf Youtube damals verschiedene Videos zum Thema "Glasfasertechnik bei DG", wo lokale Interessentengruppen Zugang zu DG-PoPs erhalten haben und die Verteilung der Fasern erklärt wurde. Habe jetzt nicht gesucht, ob es die noch gibt.
Ganz früher(TM) wurde aber wohl auch PtP gebaut, mglw. weil GPON noch nicht gut genug war.

Beispiel an meinem Wohnort (Gemeinse mit ca. 3,3T Einwohnern, also vermutlich im Bereich um die 1,5T Haushalte). Würdest du jeden Haushalt einzeln vom POP bespielen musst du im POP mindestens 2k Fasern anschließen können (Reserven für Neubauten). Aktuell haben aber <50% der Haushalte einen Anschluss gebucht, es gab kurz vor dem Ausbau "plötzlich" VDSL von der Telekom. Man will also logischerweise nicht 50% tote Fasern in den PoP legen, die auf der anderen Seite in irgendeiner Straße rumgammeln.
Arbeitet man hingegen mit Splits, kann man so viele Verteilgehäuse ("Distribution Point", DP) an den Wegrand stellen, so dass man alle Häuser anschließen könnte, die im Ausbaugebiet sind. Dann muss ein nachträglich erstellter Hausanschluss auch nur bis zum DP gezogen werden, falls in der Straße keine (freien) Fasern (mehr) liegen.

Für die Datenraten ist es in der Regel kein Problem, wenn ich 16 Haushalte per Split an einer Faser habe, die in Summe 2,5G hat. Die Überbuchung ist vermutlich nur ein einstelliger Faktor, aber es ist extrem unwahrscheinlich, dass wirklich alle gleichzeitig Ihre Bandbreite über einen längeren Zeitraum ausnutzen. Surfen, Netflix, selbst VKonf im HO macht nichtmal die schmalste DG-Leitung voll. Und falls es doch ein Problem wird, dann unterteilt man halt diesen spezifischen Split in einer kleinen Wartungsmaßnahme, das geht dann binnen weniger Minuten am DP, wo genug Reserve-Fasern liegen.

Nicht falsch verstehen: Ich hätte auch lieber meine eigene PtP zum PoP, aber ich fürchte dann würde der Ausbau noch länger dauern und hier ist jetzt schon 1 Jahr Verzug (nicht nur wg. Corona).
 
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maffle

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Glasfaser ist eine Illusion. Es wird niemals Glasfaser bis nach Hause geben, außer für Neubauten und Einfamilienhäuser oder Millionäre die sich ne Leitung ziehn lassen. 99% aller Mietshäuser in Deutschland werden niemals Glasfaser sehn. Daher bin ich mit Kabel ganz zufrieden.
 
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MartinP_Do

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Glasfaser ist eine Illusion. Es wird niemals Glasfaser bis nach Hause geben, außer für Neubauten und Einfamilienhäuser oder Millionäre die sich ne Leitung ziehn lassen. 99% aller Mietshäuser in Deutschland werden niemals Glasfaser sehn. Daher bin ich mit Kabel ganz zufrieden.

Hmm, irgendwann in den 80er Jahren hat man Dir das Koax-Kabel ins Haus gelegt, bloß gut, dass niemand damals, wie Du argumentiert hat .... "Koaxkabel ist eine Illusion. Es wird niemals Koaxkabel bis nach Hause geben, außer für Neubauten und Einfamilienhäuser oder Millionäre die sich ne Leitung ziehn lassen. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/telekom-forciert-glasfaser-offensive-101.html

Früher redete Telekom-Chef Tim Höttges nicht so gern über Glasfaserkabel, jetzt ist es sein Lieblingsthema. Auf der virtuellen Hauptversammlung des Magenta-Konzerns stellte Höttges die Gigabit-Offensive in den Vordergrund. "Die Zukunft heißt Glasfaser", verkündete er vor den Aktionären.

"Bauen Glasfaser in jede Wohnung!"

Nachdem das Unternehmen Glasfaser "bis an die grauen Kästen" gebaut habe, "machen wir jetzt weiter". Höttges versprach: "Wir bauen Glasfaser bis in jedes Haus und jede Wohnung." Die Telekom will nach eigenen Angaben bis 2030 alle Haushalte in Deutschland mit Glasfaser versorgen.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #22

maffle

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Hmm, irgendwann in den 80er Jahren hat man Dir das Koax-Kabel ins Haus gelegt, bloß gut, dass niemand damals, wie Du argumentiert hat .... "Koaxkabel ist eine Illusion. Es wird niemals Koaxkabel bis nach Hause geben, außer für Neubauten und Einfamilienhäuser oder Millionäre die sich ne Leitung ziehn lassen. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/telekom-forciert-glasfaser-offensive-101.html

Danke dass du mir zustimmst. "Bauen Glasfaser in jede Wohnung!" korrekt, wie ich sagte, in jede Wohnung, zu 99% Neubauten, die das anfordern und zahlen. Wie bereits bisher auch. Mietwohnungen sind davon nicht betroffen.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #23

Joerg

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Ab Mai 2022 haben in unserer Stadt mindestens 40% der Haushalte einen Glasfaseranschluss - FTTH. In den meisten Nachbarstädten und -gemeinden ist das bereits der Fall. Jeder der Interesse hatte konnte sich kostenlos anschließen lassen - auch in Mietshäusern. Voraussetzung war lediglich ein 24-Monats-Vertrag. "Illusion" ist also Quatsch.

Jörg
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #24
boba

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Heute war übrigens hier Begehung für die Installation des Glasfaser Hausanschlusses. Bestellt hatte ich im März. Das Quorum ist offensichtlich erreicht worden.
Aktuell läuft also die stadtweite konkrete Ausbauplanung der Anschlüsse. Der Techniker meinte, benutzbar wird das ganze in etwa Ende 2023.

Provider: Teranet. Hatte ich bislang noch nie was von gehört, kommt aus Norddeutschland (ich wohne aber im Rhein-Main Gebiet).

Wenn man sich so umschaut, sind die Marken der kleineren Glasfaserausbauer relativ dünn und blass, teilweise haben sie als prominentestes Namensbestandteil der Marke das Wort "Glasfaser", sonst kaum was. Ich könnte mir vorstellen, dass die Marke kaum ausgebaut wird, weil die langfristige Planung darin besteht sich später von einem der großen Netzbetreiber kaufen zu lassen, wobei dann der Firmenname eh wieder untergeht.
 
  • Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht Beitrag #25
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Ja, hier bei uns im Rhein-Main Gebiet startet gerade die Deutsche GigaNetz (DGN) mit der Nachfragebündelung. Es müssen 40% Nachfrager buchen, damit der Ausbau startet, wobei ich hier auch ne gewisse Flexibilität vermute und dass dann eventuell auch 35 oder 30% am Ende reichen. Schauen wir mal. ich buche jedenfalls mal 1 Tarif :)

Provider bietet ausschließlich CGNAT am Anschluß an. Lediglich in den Geschäftskundentarifen bekommt man 1 feste IPv4 und 1 IPv6 Netz, allerdings sind diese Preise nicht online einzusehen. Immerhin listen sie 10Gbit symmetrisch als schnellsten Tarif für die Geschäftskunden :eek:
 
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Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht

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