Unitymedia Shared Medium: weitere Segmentierung forcieren

Diskutiere Shared Medium: weitere Segmentierung forcieren im Netzausbau und Digitalisierung Forum im Bereich Rund um Internet; Was meinst Du denn, was Vodafone zu hören bekäme wenn sie beim Buchen eines Gigabit-Internet-Tarifs für 500 € pro Monat sagen würden "sorry, wir...
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MartinP_Do

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Shared Medium sollte aber Vertragskonform sein, wenn Vodafone Verträge mit einer garantierten Mindestgeschwindigkeit anbietet die jedem Vertrag als Beiblatt beiliegt. Nicht umsonst räumt man oft ein Sonderkündigungsrecht ein wenn das Problem bzw. dessen Lösung für Vodafone nicht Wirtschaftlich ist. Das dürfte SO auch nicht sein. Ich kann doch nicht einen Node überbuchen und wenn es zu Engpässen kommt bzw. es öffentlich wird dem Kunden suggerieren das er gerne gesondert kündigen kann.

Für mich stellt das einen systematischen "Betrug" im Sinne der Gewinnoptimierung zum Nachteil des Kunden da. Nach meiner Meinung sollte hier vom Gesetzgeber, zum Schutz des Kunden, reguliert werden. Gerade jetzt im Homeoffice ist es nicht hinnehmbar das Kunden weniger als 1 oder 2 Mbit im Upload haben und Vodafone den Ausbau, bzw. den Nodesplit, erst in Monaten oder Jahren aktiv vollzieht und weiterhin Kunden auf dieses Segment bucht und sich wissentlich, zum Nachteil des Kunden, bereichert.

Ich schreibe hier nicht von normalen Schwankungen sondern von Härtefällen, wie sie hier im Forum auch schon besprochen wurden.

Ich denke man versteht was ich meine.


Was meinst Du denn, was Vodafone zu hören bekäme wenn sie beim Buchen eines Gigabit-Internet-Tarifs für 500 € pro Monat sagen würden "sorry, wir können sie nicht als Kunden nehmen, sind schon drei aktive Gigabit Kunden in Ihrem Segment"
 
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Snipy

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Was meinst Du denn, was Vodafone zu hören bekäme wenn sie beim Buchen eines Gigabit-Internet-Tarifs für 500 € pro Monat sagen würden "sorry, wir können sie nicht als Kunden nehmen, sind schon drei aktive Gigabit Kunden in Ihrem Segment"

Es geht hier doch nicht um die volle Bandbreite. Aber wenn ich Mindestgeschwindigkeiten auf einem Beiblatt aufliste und die nicht halten kann weil ich dafür nicht die nötigen Kapazitäten bzw. Technischen ausbauten bereitstellen kann so das, dass Internet bei diversen Kunden in überbuchten gebieten nahezu zusammenbricht ist das einfach schlecht kalkuliert. Es gibt sehr wohl Programme und Abteilungen die sich damit befassen und Berechnungen anstellen.

Ich behaupte sogar das es Algorithmen gibt die sowas verhindern könnten und man frühzeitig bzw. zeitgleich bei einem Engpass handeln kann. Wenn man das will und keine Bürokratie vorschiebt, wie man es in Deutschland gerne macht.

Ich betone nochmals das ein Einbruch einer Gbit Leitung auf 100 Mbit oder so nicht wirklich tragisch sind. Aber ein Einbruch auf nahezu 0 dagegen schon. Erst vor Tagen hier gelesen das ein Kunde im Homeoffice von seinen gebuchten 50 Mbit Upload im CableMax nur 1 oder 2 Mbit bekommt. Diese Fälle spreche ich an, keine Schwankungen der Speedtest-Junkies die den ganzen Tag nichts anderes machen,

Die kosten die hier entstehen wenn sich Kunden wieder und wieder beschweren sind hier einfach pure Vergeudung. Ich denke Vodafone weiss ganz genau wo was geht und wo nicht. Das scheint aber noch immer billiger zu sein wie nen Nodesplit in manchen Gebieten. Dumm nur wenn man ihn iwann doch macht bzw. machen muss :D
 
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MartinP_Do

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Es geht hier doch nicht um die volle Bandbreite. Aber wenn ich Mindestgeschwindigkeiten auf einem Beiblatt aufliste und die nicht halten kann weil ich dafür nicht die nötigen Kapazitäten bzw. Technischen ausbauten bereitstellen kann so das, dass Internet bei diversen Kunden in überbuchten gebieten nahezu zusammenbricht ist das einfach schlecht kalkuliert. Es gibt sehr wohl Programme und Abteilungen die sich damit befassen und Berechnungen anstellen.

Ich behaupte sogar das es Algorithmen gibt die sowas verhindern könnten und man frühzeitig bzw. zeitgleich bei einem Engpass handeln kann. Wenn man das will und keine Bürokratie vorschiebt, wie man es in Deutschland gerne macht.

Ich betone nochmals das ein Einbruch einer Gbit Leitung auf 100 Mbit oder so nicht wirklich tragisch sind. Aber ein Einbruch auf nahezu 0 dagegen schon. Erst vor Tagen hier gelesen das ein Kunde im Homeoffice von seinen gebuchten 50 Mbit Upload im CableMax nur 1 oder 2 Mbit bekommt. Diese Fälle spreche ich an, keine Schwankungen der Speedtest-Junkies die den ganzen Tag nichts anderes machen,

Die kosten die hier entstehen wenn sich Kunden wieder und wieder beschweren sind hier einfach pure Vergeudung. Ich denke Vodafone weiss ganz genau wo was geht und wo nicht. Das scheint aber noch immer billiger zu sein wie nen Nodesplit in manchen Gebieten. Dumm nur wenn man ihn iwann doch macht bzw. machen muss :D

Also Korrektur: Die Mindestgeschwindigkeit bei Gigabit-Tarifen ist 700 MBit/s laut Datenblatt - dann ist das Segment nicht nach drei, sondern nach vier Gigabit-Kunden voll, und die restlichen Kunden kriegen dann "sorry-wir sind ausgebucht".
 
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monster

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Überbucht wird überall. Wenn wirklich nur soviel Kundenkapazität aufgeschaltet werden würde wie der jeweilige Uplink her gibt hätten wir ganz andere Preise.... Privat wie Geschäftlich.
Ich wundere mich auch immer wie über das böse shared Medium Kabelnetz gemeckert wird und z.b. Mobilfunk gar nicht erwähnt wird. Meinen diejenigen das sie einen explusiven Luftkorridor zur Basisstation haben?
 
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Snipy

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Also Korrektur: Die Mindestgeschwindigkeit bei Gigabit-Tarifen ist 700 MBit/s laut Datenblatt - dann ist das Segment nicht nach drei, sondern nach vier Gigabit-Kunden voll, und die restlichen Kunden kriegen dann "sorry-wir sind ausgebucht".

... Willst du hier nur trollen oder verstehst du nicht was ich meine? Ich habe es doch jetzt 3 mal im Kern erklärt worum es geht. Ob Gbit, 700 Mbit oder 100 Mbit definiere ich als Schwankungen. Leistung nahezu gegen 0 eben nicht...


Überbucht wird überall. Wenn wirklich nur soviel Kundenkapazität aufgeschaltet werden würde wie der jeweilige Uplink her gibt hätten wir ganz andere Preise.... Privat wie Geschäftlich.
Ich wundere mich auch immer wie über das böse shared Medium Kabelnetz gemeckert wird und z.b. Mobilfunk gar nicht erwähnt wird. Meinen diejenigen das sie einen explusiven Luftkorridor zur Basisstation haben?

Du hast es auch nicht verstanden...
 
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mucki_1

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Also Korrektur: Die Mindestgeschwindigkeit bei Gigabit-Tarifen ist 700 MBit/s laut Datenblatt - dann ist das Segment nicht nach drei, sondern nach vier Gigabit-Kunden voll, und die restlichen Kunden kriegen dann "sorry-wir sind ausgebucht".

Keine Ahnung ob es in unterschiedlichen Regionen verschiedene Vertragsinhalte gibt, aber mein Produktinformationsblatt gem. §1 TK-Transparenzverordnung hat folgende Inhalte:
Download Max: 1000
Download Normal: 850
Download Min: 600
Upload Max: 50
Upload Normal: 35
Upload Min: 15
 
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Snipy

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Keine Ahnung ob es in unterschiedlichen Regionen verschiedene Vertragsinhalte gibt, aber mein Produktinformationsblatt gem. §1 TK-Transparenzverordnung hat folgende Inhalte:
Download Max: 1000
Download Normal: 850
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Selbst diese Minimalen angaben müssen nicht bei einer Messung erreicht werden sondern errechnen sich im Durchschnitt. Aber wenn die gebuchte Leistung nahezu gegen 0 über längeren Zeitraum geht ist das eben genau das was ich mit meinen Beiträgen sagen wollte...
 
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mucki_1

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Und die Denkaufgabe ob eine Schwankung noch ok ist oder nicht hat uns glücklicherweise die Bundesnetzagentur abgenommen (unverständlicherweise nur für den Download):

Eine erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung bei der Ge- schwindigkeit i.S.d. Art. 4 Abs. 4 Verordnung (EU) 2015/2120 u. a. über Maßnahmen zum Zu- gang zum offenen Internet liegt nach Ansicht der Bundesnetzagentur bei Festnetz- Breitbandanschlüssen2 im Download vor, wenn
1. nicht an mindestens zwei Messtagen jeweils mindestens einmal 90 % der vertraglich vereinbarten maximalen Geschwindigkeit erreicht werden,
2. die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit nicht in 90 % der Messun- gen erreicht wird oder
3. die vertraglich vereinbarte minimale Geschwindigkeit an mindestens zwei Messtagen je- weils unterschritten wird.
 
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monster

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... Willst du hier nur trollen oder verstehst du nicht was ich meine? Ich habe es doch jetzt 3 mal im Kern erklärt worum es geht. Ob Gbit, 700 Mbit oder 100 Mbit definiere ich als Schwankungen. Leistung nahezu gegen 0 eben nicht...




Du hast es auch nicht verstanden...
Doch habe ich.
Du redest von einer Störung, ich generell von shared Medium.

Natürlich bin ich bei Dir das es extrem doof ist wenn man an einem Anschluss nur 1-2 Mbit Durchsatz hat. Das ist aber eine Störung hervorgerufen von was_weiss_ich und hat nicht unbedingt etwas mit überbuchen zu tun. Mich würde das auch extrem nerven altuell da Home Office.
 
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Selbst diese Minimalen angaben müssen nicht bei einer Messung erreicht werden sondern errechnen sich im Durchschnitt.

Das kannst du gerne für dich und dein Selbstverständnis so festlegen, rechtlich ist das allerdings falsch.
 
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Snipy

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Doch habe ich.
Du redest von einer Störung, ich generell von shared Medium.

Natürlich bin ich bei Dir das es extrem doof ist wenn man an einem Anschluss nur 1-2 Mbit Durchsatz hat. Das ist aber eine Störung hervorgerufen von was_weiss_ich und hat nicht unbedingt etwas mit überbuchen zu tun. Mich würde das auch extrem nerven altuell da Home Office.

Gerade in der Corona-Zeit merke ich das der Durchsatz im DS und US nach unten geht. Bei mir hält sich das im Rahmen aber bei Familie und Bekannten sind auch 1 oder 2 Fälle dabei die sich einen LTE Vertrag machen mussten da das Kabelnetz bei Ihnen nahezu unbrauchbar bzw. zusammengebrochen ist. Und das schon seit mehreren Monaten und das definiere ich nicht als Störung sondern als schlecht ausgebaute Infrastruktur die in einem Extremfall wie wir ihn haben erst sichtbar wird.

Das kannst du gerne für dich und dein Selbstverständnis so festlegen, rechtlich ist das allerdings falsch.

Du kannst von EINER Messung nicht die Qualität deiner Leitung bestimmen sondern machst das über einen Zeitraum und zu unterschiedlichen Zeiten. Ich habe z.B. 1Gbit und habe zur Primetime einen gesunden schnitt von 650-800 Mbit. Darunter sind natürlich auch Piek-Messungen von 300 Mbit oder weniger die aber nach meiner Auffassung, aufgrund von Shared Medium, durchs Raster fallen da sie ja nicht die konstante Leistung schmälern.

Sonst würde bzw. könnte ja jeder der ab und an mal schlechte Messungen hat rechtlich dagegen vorgehen können.
 
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mucki_1

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Du kannst von EINER Messung nicht die Qualität deiner Leitung bestimmen sondern machst das über einen Zeitraum und zu unterschiedlichen Zeiten.
Sonst würde bzw. könnte ja jeder der ab und an mal schlechte Messungen hat rechtlich dagegen vorgehen können.

Ich muss dir zum Teil Recht geben und zum Teil widersprechen. Man braucht in der Tat exakt zwei Unterschreitungen (ok, ist auch ne Art Durchschitt)

Die Vorgabe ist sehr eindeutig. Du kannst zum Beispiel an zwei Abenden hintereinander zur Rushhour jeweils 10 Messungen im 5 Minutentakt machen. Wenn an beiden Rushhour Abenden die Minimalangabe jeweils auch nur 1x unterschritten wurde, wird das bereits als regelmäßig wiederkehrenden Abweichung gewertet.

Ob du dagegen vorgehen möchtest bleibt natürlich dir überlassen - man könnte aber.
 
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Snipy

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Ich muss dir zum Teil Recht und zum Teil widersprechen. Man braucht in der Tat exakt zwei Unterschreitungen (ok, ist auch ne Art Durchschitt)

Die Vorgabe ist sehr eindeutig. Du kannst zum Beispiel an zwei Abenden hintereinander zur Rushhour jeweils 10 Messungen im 5 Minutentakt machen. Wenn an beiden Rushhour Abenden die Minimalangabe jeweils auch nur 1x unterschritten wurde, wird das bereits als regelmäßig wiederkehrenden Abweichung gewertet.

Ob du dagegen vorgehen möchtest bleibt natürlich dir überlassen - man könnte aber.

Beispiel:

Segment mit 400?! Kunden:

Du machst deine 10 Tests an 2 Abenden in einem Intervall von 5 Minuten. Wenn in dieser Zeit nur eine Handvoll Kunden in Steam oder ähnlichem Clienten ein Spiel Downloaden und das Segment damit für kurze Zeit am Limit ist und die minimale Bandbreite dadurch unterschritten wird ist das doch eine normale Auswirkung des Shared Mediums. Dann wäre im Prinzip jeder Kabelanschluss rechtlich in der Bedrängnis.

Das kann ich mir iwie nicht vorstellen das diese Faustregel so einfach ist.
 
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Snipy

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Zwischen der Theorie und der Praxis liegen hier aber Welten. Und wenn ich mir die Definition der Digitalisierung der Bundesrepublik Deutschland anschaue wundert mich dieser bürokratische "Witz" nicht. Forderungen stellen aber beim Ausbau und den Subventionen knausern.

Davon mal abgesehen sieht dieses Dokument vor das man die Messungen über das Portal vornimmt welches selbst keine korrekten Ergebnisse liefert.

Die Messungen sollen über die im Rahmen der Breitbandmessung bereitgestellte installierbare
Version durchgeführt werden.

PS: Dieses Dokument spricht lediglich von einem "Download" gibt es für einen Upload gesonderte Regelungen?
 
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mucki_1

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Ich habe zu dieser Regelung keine Wertung abgegeben, sondern nur auf diese verwiesen.

Die Messung erfolgt auch nicht über „das Portal“ (wenn hiermit die Browservariante gemeint sein sollte), sondern über die native Desktop App (unterschiedliche paar Schuhe).
Die App ist extra dafür geschaffen ein belastbares Messprotokoll nach den genannten Kriterien zu erstellen. Die Downloads können per Timer dann auch „nur“ alle 5 Minuten gestartet werden. Wenn der Provider dann nach einer Fristsetzung keine Besserung geschaffen hat, dann kann man wohl ein erneutes Messprotokoll anfertigen und fristlos kündigen. Gerne ist dann auch die Bundesnetzagentur bei der Kommunikation mit dem Provider behilflich (zumindest wenn offiziellen Messprotokollen vorliegen).
Das kann man gut finden oder nicht - ist aber der Stand der Dinge....
 
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mucki_1

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PS: Dieses Dokument spricht lediglich von einem "Download" gibt es für einen Upload gesonderte Regelungen?

Wie ich bereits oben geschrieben hatte, ist es mir ebenso unverständlich, warum die Bundesnetzagentur in ihrer Konkretisierung nur auf den Download eingeht.

Die zugrundeliegende EU-Verordnung 2015/2120 geht nämlich durchaus weiter.

Zitat Artikel 4 (1) d) EU-Verordnung 2015/2120:
eine klare und verständliche Erläuterung, wie hoch die minimale, die normalerweise zur Verfügung stehende, die maximale und die beworbene Download- und Upload-Geschwindigkeit von Internetzugangsdiensten bei Festnetzen oder die geschätzte maximale und die beworbene Download- und Upload-Geschwindigkeit von Internetzugangsdiensten bei Mobilfunknetzen ist und wie sich erhebliche Abweichungen von der jeweiligen beworbenen Download- und Upload-Geschwindigkeit auf die Ausübung der Rechte der Endnutzer gemäß Artikel 3 Absatz 1 auswirken könnten;
 
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MartinP_Do

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Und die Denkaufgabe ob eine Schwankung noch ok ist oder nicht hat uns glücklicherweise die Bundesnetzagentur abgenommen (unverständlicherweise nur für den Download):

Eine erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung bei der Ge- schwindigkeit i.S.d. Art. 4 Abs. 4 Verordnung (EU) 2015/2120 u. a. über Maßnahmen zum Zu- gang zum offenen Internet liegt nach Ansicht der Bundesnetzagentur bei Festnetz- Breitbandanschlüssen2 im Download vor, wenn
1. nicht an mindestens zwei Messtagen jeweils mindestens einmal 90 % der vertraglich vereinbarten maximalen Geschwindigkeit erreicht werden,
2. die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit nicht in 90 % der Messun- gen erreicht wird oder
3. die vertraglich vereinbarte minimale Geschwindigkeit an mindestens zwei Messtagen je- weils unterschritten wird.


Dann mal eine ganz simple Frage: Wie viele Gigabit-User, die Upload und Download permanent ausreizen, weil sie einen Server betreiben, oder Filesharing braucht es, um ein Segment zuzustopfen?

Bei normalen Nutzern werden selbst 100 Gigabit-Verträge im Segment kaum etwas ausmachen, aber wenn dann nur 10 Hardcore-User darunter sind, die intensiv Filesharing oder andere P2P Dinge machen, ist der Upload schnell "dicht" ... Auch 30 Leute, die einmal pro Tag 1 TByte auf einen Server hochladen, sind sicherlich Gift ...
 
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mucki_1

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Dann mal eine ganz simple Frage: Wie viele Gigabit-User, die Upload und Download permanent ausreizen, weil sie einen Server betreiben, oder Filesharing braucht es, um ein Segment zuzustopfen?

Stellst du mir diese Frage? Keine Ahnung - interessiert mich auch nicht / hat auch auf die Konkretisierung der Bundesnetzagentur keine Relevanz.

Allerdings kann ich dazu beisteuern, dass der Betrieb von Servern gemäß AGB nicht gestattet ist (zumindest im Privatkundenbereich) :)
 
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Joerg123

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@Snipy
ja mein volles Verständnis, so war das auch nicht gemeint. Wenn ich mir vorstelle, dass der Upload nur noch 1-2MBit/s beträgt und mir 3 Nachbarn morgens stecken, dass Sie gerade frisch bei VF-Kabel agbeschlossen haben, hätte ich auch den Kaffee auf. Das ist wirklich nicht OK und tatsächlich ein Fall für Regulierung und Strafen - wäre ja auch ne Variante, heftige!!! Strafen bei Unterschreitung des verkauften Traffics für 14 Tage, oder so (weil kurzfristig immer möglich im shared Medium). Ganz neue Wege tun sich da auf, wenn man überlegt, der VF-Support ruft an und bietet 1000€ wenn man in den nächsten 14 Tagen (= Zeit für was neues) kündigt :D
Da ich so rein gar nicht betroffen bin, hier in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets gibt es 24/7 105%, sehe ich erstmal, dass VF alles möglich tut (diese DocSIS3.1-Erweiterung scheint ja auch schnell voran zu gehen, auch wenn es das bei mir noch nicht gibt, zumindest nicht im Upload, da hab ich noch 5 Up-Kanäle, könnte aber GB-Tarif buchen - hier ist aber auch kein Problem-Netz). VF muss ja auch an den Ruf denken, ist der erstmal ruiniert... kostet das 1. Kunden und 2. Unsummen um den wieder gerade zu biegen (siehe O2, kein vernünftiger Mensch ohne Geldprobleme ist bei O2, obwohl die deutlich besser geworden sind).
Einen Mittelweg zu finden, der sich z.B. auch noch kontrollieren lässt, so es Gesetze geben würde, ist halt schwer. Denn wie hier bereits geklärt: es ist shared, VF berechnet die Netzbelastung - selbstverständlich - nicht so, das alle Kunden gleichzeitig vollen Up- und Downloadspeed haben (dann wäre schon der Preis ein völlig anderer :))
 
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MartinP_Do

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Stellst du mir diese Frage? Keine Ahnung - interessiert mich auch nicht / hat auch auf die Konkretisierung der Bundesnetzagentur keine Relevanz.

Allerdings kann ich dazu beisteuern, dass der Betrieb von Servern gemäß AGB nicht gestattet ist (zumindest im Privatkundenbereich) :)
An die Business-User habe ich noch gar nicht gedacht ... 5...10 Business-Kunden mit je einem hoch-ausgelasteten Server (die dürfen das ...) und das Segment ist dicht .... würde auch die expliziten Upload-Probleme erklären ....
 
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hilikusrt

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Es wäre ja auch echt schön wenn das so wäre, aber dann müssten wir uns alle von 39,99€ verabschieden und das will ja dann auch keiner.
Wo kommt das eigentlich immer her? Diese Bestimmtheit ist frei erfunden und entbehrt jeder Grundlage. Wieso soll das nicht gehen? Dann ist der Gewinn eben kleiner....
 
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Snipy

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Stellst du mir diese Frage? Keine Ahnung - interessiert mich auch nicht / hat auch auf die Konkretisierung der Bundesnetzagentur keine Relevanz.

Allerdings kann ich dazu beisteuern, dass der Betrieb von Servern gemäß AGB nicht gestattet ist (zumindest im Privatkundenbereich) :)

Was mich an dieser Argumentation ein bisschen stört ist die fehlende Realität der Anwendung. Dieses "kalte" rechtliche empfinde ich zwischenmenschlich etwas daneben. Sowohl Pro als auch Contra!

@Snipy
ja mein volles Verständnis, so war das auch nicht gemeint. Wenn ich mir vorstelle, dass der Upload nur noch 1-2MBit/s beträgt und mir 3 Nachbarn morgens stecken, dass Sie gerade frisch bei VF-Kabel agbeschlossen haben, hätte ich auch den Kaffee auf. Das ist wirklich nicht OK und tatsächlich ein Fall für Regulierung und Strafen - wäre ja auch ne Variante, heftige!!! Strafen bei Unterschreitung des verkauften Traffics für 14 Tage, oder so (weil kurzfristig immer möglich im shared Medium). Ganz neue Wege tun sich da auf, wenn man überlegt, der VF-Support ruft an und bietet 1000€ wenn man in den nächsten 14 Tagen (= Zeit für was neues) kündigt :D
Da ich so rein gar nicht betroffen bin, hier in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets gibt es 24/7 105%, sehe ich erstmal, dass VF alles möglich tut (diese DocSIS3.1-Erweiterung scheint ja auch schnell voran zu gehen, auch wenn es das bei mir noch nicht gibt, zumindest nicht im Upload, da hab ich noch 5 Up-Kanäle, könnte aber GB-Tarif buchen - hier ist aber auch kein Problem-Netz). VF muss ja auch an den Ruf denken, ist der erstmal ruiniert... kostet das 1. Kunden und 2. Unsummen um den wieder gerade zu biegen (siehe O2, kein vernünftiger Mensch ohne Geldprobleme ist bei O2, obwohl die deutlich besser geworden sind).
Einen Mittelweg zu finden, der sich z.B. auch noch kontrollieren lässt, so es Gesetze geben würde, ist halt schwer. Denn wie hier bereits geklärt: es ist shared, VF berechnet die Netzbelastung - selbstverständlich - nicht so, das alle Kunden gleichzeitig vollen Up- und Downloadspeed haben (dann wäre schon der Preis ein völlig anderer :))

Wie gesagt die Theorie und die Praxis.. davon ab ist das ja auch nicht überall so. Betroffene haben hier auf jeden Fall mein Verständnis wenn man sich darüber auslässt. Ob, wer und wie das zu regulieren ist müssen andere entscheiden. So wie ich das hier im Forum und zum teil im eigenen Umkreis erlebe sollte das einfach nicht sein. Zumal nicht wenige auch keine wirkliche alternative haben.

Gibt es rechtliche vorgaben wieviele Kunden man auf einen Node schalten "darf"?!

Bei mir hatte Vodafone weder im DSL noch im Mobilfunk jemals einen guten Ruf. Bei Kabel habe ich das erste mal eigene negativen Erfahrungen gemacht... Ruf ist ja eher subjektiv...
Ich bin seit Jahren bei o2 und hatte keine Probleme. Das Thema hatten wir auch schon in einem anderen Post... es kommt auch hier immer drauf an wie und wo... Ich bin mit o2 Zufrieden und würde wenn ich wechseln würde einzig und allein zur Telekom gehen, weil ich eben mit Vodafone so miese Erfahrungen gemacht habe wo wir wieder beim subjektiven Eindruck und dem Thema Ruf sind.

Aber ein gesunder und vor allem ein Wert der, der Realität entspricht wäre schon wünschenswert. Das es Kunden gibt die wegen überbuchung quasi leer ausgehen bzw. den Anschluss nicht mehr nutzen können ist halt einfach nur noch frustrierend und bekommen mein vollstes Verständnis.

An die Business-User habe ich noch gar nicht gedacht ... 5...10 Business-Kunden mit je einem hoch-ausgelasteten Server (die dürfen das ...) und das Segment ist dicht .... würde auch die expliziten Upload-Probleme erklären ....

Und die laufen doch über das selbe Segment wie die Privaten, oder?
 
  • Shared Medium: weitere Segmentierung forcieren Beitrag #74

mucki_1

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Was mich an dieser Argumentation ein bisschen stört ist die fehlende Realität der Anwendung. Dieses "kalte" rechtliche empfinde ich zwischenmenschlich etwas daneben. Sowohl Pro als auch Contra!

Welche Argumentation? Zwischenmenschlich daneben? Sonst alles ok?

Wenn dir jemand sachlich die dir vollkommen unbekannte Konkretisierung der Bundesnetzagentur vorkaut, dann findest du das kalt und zwischenmenschlich daneben?

Lol
 
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Snipy

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Welche Argumentation? Zwischenmenschlich daneben? Sonst alles ok?

Wenn dir jemand sachlich die dir vollkommen unbekannte Konkretisierung der Bundesnetzagentur vorkaut, dann findest du das kalt und zwischenmenschlich daneben?

Lol

Du hast da was falsch verstanden. Ich bezog mich da auf das Dokument das nach meiner Ansicht völlig an der Realität vorbei Argumentiert und zwischenmenschliches völlig außer acht lässt.

Außerdem halte ich generell jede Art von Behörde in Deutschland die sich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt als äußerst realitätsfern. Nicht umsonst liegen wir so schlecht im Ranking.
 
Thema:

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