Die Leute bei Twitter haben schon ihre Funktion und ihre Daseinsberechtigung. Sie sind die Firewall zwischen den Technikern und Fachleuten im Unternehmen und dem Mob da draußen, der sonst über sie herfällt (also wir). Die internen Vorgänge müssen verborgen bleiben, damit die Techniker von stressmachenden Kunden verschont bleiben und ihre Arbeit tun können. Da ein Kunde prinzipiell jemand ohne Fachwissen ist, kann der nicht beurteilen, was dieser Fehler zu bedeuten hat und was für Konsequenzen das für eine mögliche Fehlerbehebung hat. Er kennt keine Details über die Verbreitung des Problems, keine Nebenbedingungen wie Verträge mit dem Hardwarelieferanten, und auch sonst weiß er nichts, außer dass sein Webinterface nach ein paar Tagen eine Fehlermeldung zeigt.
Ihr habt es geschafft, das Problem durch den Wahrnehmungsfilter von Vodafone und AVM zu bringen: ihr habt die Bestätigung, dass das Problem dort bekannt ist. Ihr wurdet zumindest bei AVM nicht von einem Markting-Frontliner abgespeist (also abgewehrt), sondern der hat das als ungeklärtes Problem in seine Datenbank aufgenommen. Von dort wird es seinen Weg durch die Instanzen der Techniksupport-Instanzen finden. Das ist viel mehr als nicht einmal Gehör zu finden.
Soweit ich das sehe, ist das ein Problem im FritzOS, und zwar ein Speicherleck unbekannter Ursache, das dazu führt, dass das Gerät alle paar Tage neu gestartet werden muss. Ungeachtet einer möglichen (Fehl-)konfiguration seitens des Kunden, d.h. ohne möglichen Workaround. So ein Problem wird nicht mit niedrigster Priorität behandelt. Vermutlich auch nicht mit höchster, weil es nur bei sehr wenig Leuten auftritt, aber es ist schon mehr als irgendein Rechtschreibfehler im Webinterface.
Es ist zwar ärgerlich, aber mehr kann man da nicht machen. Auch das Kaufen einer eigenen Fritzbox dürfte das Problem nicht lösen: es ist ja letztlich dieselbe Fritzbox mit demselben FritzOS, d. h. dort wird derselbe Fehler auftreten.